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Fahrrad Sicherheit – Die Gefahren des Alltages

Fahrrad verkehrssicher machen

Damit Sie im Straßenverkehr sicher unterwegs sind gibt es einige Vorschriften, die Sie beachten müssen. Vor allem sollte Ihr Fahrrad selbst verkehrssicher sein. Hier eine kleine Checkliste:

Vorgeschriebene Bestandteile:

Beleuchtung:

  • Lampe vorne
  • rotes Rücklicht

Reflektoren:

  • weißer Reflektor vorne (kann im Scheinwerfer integriert sein)
  • Zwei rote Reflektoren (einer davon ist meist im Rücklicht integriert)
    Der zweite Reflektor ist seit Juli 2017 nicht mehr vorgeschrieben, aber durchaus empfehlenswert
  • Zwei Pedalreflektoren
  • Vier Speichenreflektoren (Katzenaugen, 2 pro Rad), alternativ können auch Speichenstäbchen oder Reflexstreifen eingesetzt werden

Sonstiges:

  • Nicht zu leise Klingel
  • zwei Bremsen, die unabhängig voneinander sind (am Besten eine vorne und eine hinten)
  • Dynamo, möglichst Nabendynamo oder Akku bzw. Batterie
  • Rutschfeste Pedale, fest verschraubt


Neben den vorgeschriebenen Sicherheitsaspekten, gibt es noch einige sehr empfehlenswerte Vorrichtungen:

Gepäckträger
Einen Gepäckträger für das sichere Transportieren von kleineren Gegenständen oder zum Befestigen eines Fahrradkorbes. Beim Transport sollte darauf geachtet werden, dass keine längeren Bänder, Riemen oder Ähnliches in die Speichen des Rades geraten.

Fahrradständer
Um dem Fahrrad einen guten und stabilen Stand zu ermöglichen, sollten Sie ihr Rad in jedem Fall mit einem stabilen Fahrradständer ausstatten. Beim Umkippen des Fahrrades kann einiges kaputt gehen oder sogar Personen verletzt werden. Beispielsweise wenn ein Kindersitz am Fahrrad montiert ist.

Kettenschutz
Um Kette und Räder zu schützen, sollten Sie Kettenschutz und Schutzbleche montieren. Der Kettenschutz verhindert, dass Kleidung in die Kette geraten und dient damit als Sturzprävention.

Planen Sie eine größere Tour, sollten Sie Ihr Rad in jedem Fall vor Beginn gründlich unter die Lupe nehmen.

Sicher Fahrrad fahren bei jeder Jahreszeit

Jede Jahreszeit bringt eigene Wetter- und Straßenbedingungen mit sich. Schnee und Eis sind natürlich schön anzusehen und machen den Charme der Jahreszeit erst perfekt, bringen aber auch Gefahren mit sich. Gerade Radfahrer sollten diese nicht unterschätzen. Wenn Sie einige Tipps und Tricks befolgen, kommen Sie trotz Eis und Schnee sicher ans Ziel.

Gefahren im Winter

Gefahren für Fahrradfahrer im Winter

Glatteis
Liegt eine hohe Schneeschicht auf dem Radweg, sollten Sie diesen in jedem fall meiden. Sie können nicht einschätzen, ob sich unter der weißen Schneedecke nicht eine gefährliche Eisschicht befindet.

Glatteis und Eisflächen sind deshalb so gefährlich, weil der Radfahrer die Kontrolle über den Lenker verliert und damit auch die Balance, was sehr leicht zu Stürzen führen kann. Wenn Sie es nicht umgehen können kleinere Eisflächen, wie gefrorenen Pfützen, zu überfahren, sollten Sie in jedem Fall Lenkerbewegungen vermeiden. Halten Sie den Lenker einfach gerade und ruhig.

Ebenfalls sollten Sie vermeiden auf gefroren Flächen zu bremsen. Allerdings ist dies in einigen Fällen unumgänglich. Sie sollten ich einem solchen Fall beachten nur sachte und immer wieder in kleinen Stößen zu bremsen. Auf schnelles und ruckartiges Durchdrücken der Bremsen sollte komplett verzichtet werden.

Fahren Sie langsam durch Kurven und passen Sie beim Abbiegen besonders gut auf. Im Winter sollten Sie besonders vorrausschauend fahren, so erkennen Sie die Gefahren frühzeitig und vermeiden hektische Bewegungen.

Reifen
Ähnlich wie beim Auto kann man auch beim Fahrrad auf Winterreifen setzen. Diese haben mehr Profil und im besten Fall sogar kleine Spikes. Bei den Winterreifen sollte der Luftdruck im Reifen etwas gesenkt werden, damit die Spikes Kontakt zum Boden haben. Beim Ablassen der Luft sollten Sie jedoch unbedingt die Herstellerangaben beachten.

Kleidung
Im Winter wird es früher dunkel versuchen Sie also beim Radfahren auf helle Kleidung zurück zu greifen. Um optimal gesehen zu werden sind Reflektoren oder Sicherheitswesten empfehlenswert. Die Reflektoren sollten an Kleidung und an Taschen angebracht werden.

Gefahren im Sommer

Tiefstehende Sonne
Im Sommer kann vor allem die tiefstehende Sonne zur Gefahr werden. Dadurch können Hindernisse oder andere Verkehrsteilnehmer erst zu spät gesehen werden. Eine Sonnenbrille kann verhindern, dass die Sonne zu stark blendet und vermindert etwas die Spiegelungen auf einigen Oberflächen.

Sonnenbrand
Planen Sie eine längere Radtour sollten Sie nicht nur Ihre Augen, sondern auch Ihre Haut vor der Sonne schützen. Cremen Sie sich also regelmäßig mit Sonnencreme ein.

Insekten
Führt Ihre Tour durch Wald und Wiesen gibt es Fahrradhelme mit integriertem Insektenschutz. Dadurch können sich Bienen, Mücken und Co nicht in Ihren Helm verirren.

Gefahren des Alltags


Wie jeder andere Verkehrsteilnehmer, sind auch Fahrradfahrer vielen Gefahren im Straßenverkehr ausgesetzt. Als Radfahrer ist man besonders gefährdet, denn im Vergleich zu Autofahren fehlt die schützende Blechschicht um einen herum.

Autotüren
Besonders riskant sind plötzlich öffnende Autotüren. Unachtsame Autofahrer reißen oftmals die Autotür auf, ohne einen Blick in den Rückspiegel zu riskieren. Fahren Sie also immer besonders vorrausschauend und halten Sie die Augen offen.

Rechtsabbieger/Toter Winkel
Eine weitere Gefahr sind rechtsabbiegende Fahrzeuge und tote Winkel. Rechtsabbiegende Autofahrer vergessen vielleicht den Schulterblick und biegen einfach ab. Fahren Sie also vorrausschauend und bleiben Sie im Zweifelsfall lieber stehen, bis der Autofahrer abgebogen ist.

Schlaglöcher & schlechte Straßen
Ein besonders für Radfahrer gefährlicher Faktor, sind Schlaglöcher oder die Änderung der Fahrbahnbeschaffenheit. Wechselt die Fahrbahnbeschaffenheit von glattem Asphalt zu grobem Kopfsteinpflaster, mag das für Autofahrer wenig problematisch sein. Radfahrer hingegen können das Gleichgewicht verlieren und stürzen.

Falschparker
Ein weiteres, leider sehr verbreitetes Risiko, sind Falschparker. Gerade Fahrzeuge, die in zweiter Reihe parken und damit den Radweg blockieren, sind ein echtes Übel für jeden Radfahrer. Möchte man das Fahrzeug umfahren, muss man vom Radweg abweichen und sich in den normalen Verkehr einordnen.

Sicheres Fahren mit  dem Anhänger


Ein Fahrradanhänger ist eine praktische Sache. Doch das Fahrgefühl, sowie das Handling unterscheidet sich doch stark vom normalen Rad fahren. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie den Einkauf transportieren oder ob der Nachwuchs hinten Platz genommen hat.

Vor Ihrer ersten Fahrt im Stadtverkehr sollten Sie zunächst auf einer sicheren Strecke üben. Gerade Bremsen, Anfahren und das richtige Durchfahren von Kurven will gelernt sein.

Hierbei gilt Übung macht den Meister.

Damit der Anhänger ohne große Probleme gezogen werden kann, sollte das Zugrad einwandfrei sein und gegebenenfalls nochmal vollständig durchgecheckt werden. Sie sollten generell nur stabile Räder benutzen. Rennräder sind zum Ziehen von Anhängern eher ungeeignet.

Genau wie Fahrräder auch, sollten Anhänger (egal welcher Art) mit Licht und Reflektoren ausgestattet sein. Gerade das Rücklicht des Fahrrades kann durch den Anhänger verdeckt werden.

Wenn Sie diese Tipps beachten, kann auch beim Fahren mit einem Fahrradanhänger nichts schief gehen und Sie sind sicher unterwegs.

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