So nehmen Sie Ihre Kinder sicher auf dem Rad mit

Rad fahren ist nicht nur eine super Gelegenheit um schnell von A nach B zu kommen, sondern ist auch noch eine ideale Möglichkeit für einen aktiven Familienausflug. Die ganze Familie ist unterwegs und kann bei einer Radtour viele tolle Erinnerungen sammeln und die schönt Natur genießen.

Sind die Kinder noch zu klein um alleine Fahrrad zu fahren gibt es die verschiedensten Möglichkeiten seine Kinder auf dem eigenen Fahrrad mitzunehmen. Dafür gibt es für die verschiedensten Ansprüche und Situationen die richtige Möglichkeit.

Fahrradsitz

Der Fahrradsitzt wird meist auf dem Gepäckträger befestigt. Es gibt die unterschiedlichsten Formen, Farben und Varianten. Die meisten Sitze sind bis zu einem Gewicht von 15kg zugelassen.

Nehmen Sie Ihr Fahrrad am Besten mit zum Kauf. Sie sind dann auf der sicheren Seite, dass ihr ausgewähltes Modell auch zu Ihrem Fahrrad passt.

Achten Sie beim Kauf darauf, dass sich der Kinderfahrradsitz sicher, fest und einfach montieren lässt. Werfen Sie einen Blick in die Bedienungsanleitung. Wichtig ist eine einfache und verständliche Anleitung, die auch einem Laien die richtige Montage ermöglicht. Desweiterten sollten Sie die Polsterung, das Schloss und das Gurtsystem vorher unter die Lupe nehmen. Der Gurt sollte fest anliegen und nicht zu locker sein. Das Kind kann sonst seitlich aus dem Sitz raustuschen. Achten Sie unbedingt auf ein sicheres Gurtschloss, das während der Fahrt nicht von Ihrem Kind geöffnet werden kann. Die Polsterung sollte so verarbeitet sein, dass Stöße gut abgefedert werden. Der Fahrradsitzt sollte weder zu groß noch zu klein sein.

Vorteile:

  • Einfache Montage
  • Platzsparend
  • Kind sitzt nah am Elternteil

Nachteile:

  • Hohes Verletzungsrisiko (z.B. wenn das Rad umkippt)
  • Kein Platz für Einkäufe

Fahrradanhänger

Die Funktionsweise des Fahrradanhängers ist genauso simpel, wie genial. Der Anhänger wird am Fahrrad befestigt und dann gezogen. Das Mindestalter um einen Anhänger im Straßenverkehr ziehen zu dürfen liegt bei 16 Jahren.

Entscheiden Sie sich für den Kauf eines Fahrradanhängers ist es stets empfehlenswert Ihr Fahrrad mit zum Händler zu nehmen damit direkt vor Ort eine Probefahrt eingelegt werden kann um Fahrgefühl und Handling zu testen.

Doch nicht nur auf die Fahrtauglichkeit ist zu achten! Wichtiger noch ist die Sicherheit Ihres Kindes im Anhänger. Achten Sie also auf wichtige Sicherheitsaspekte, wie gutsitzende Gurte, eine eigene Beleuchtung (2 weiße Frontleuchten & 2 rote Rückleuchten), einen Überrollbügel, Speichenabdeckungen und eine Auflaufbremse.

Bei einer fehlenden Auflaufbremse ist die maximale Zuladung von 40kg zu beachten, denn durch das zusätzliche Gewicht verlängert sich der Bremsweg enorm.

Allgemein gilt: Beachten Sie alle Sicherheitsaspekte, Üben Sie die Fahrt mit dem Fahrradanhänger, bevor es mit Ihren Liebsten in den öffentlichen Straßenverkehr geht und fahren Sie immer vorrausschauend. So steht Ihnen & den Kleinen nichts mehr im Weg um die vielen Vorteile eines Fahrradanhängers im Alltag zu nutzen.

Vorteile:

  • Hohes PLatzangebot
  • Wind & Wetter tauglich
  • Schneller Umbau zum Kinderwagen möglich (Modellabhängig)

Nachteile:

  • Sperrig
  • Schmale Wege sind schwerer befahrbar
  • Kein Blickkontakt zum Kind

Lastenfahrrad

Lastenfahrrädergibt es in den verschiedensten Ausführungen, wobei die Grundidee immer ähnlich ist. Es wird meist zwischen Drei- und Zweirädern unterschieden. Das Kind hat den Platz vor dem fahrenden Elternteil. Anders wie bei Anhängern oder Fahrradsitzen nimmt das Kind vorne Platz. Lastenräder, dürfen wie normale Fahrräder auch, auf dem Fahrradweg fahren. Auch die Mitnahme im Zugverkehr ist oftmals kein Problem. Ausnahmen kann es bei einigen Nahverkehrsverbänden geben. Am Besten fragen Sie hier vor der Fahrt nach. Die meisten Lastenräder sind mittlerweile auch als e-Bike Variante erhältlich, was den benötigten Kraftaufwand deutlich verringert.

Überlegen Sie sich vor dem Kauf, welche Ausstattung Sie wünschen, wie viele Kinder transportiert werden sollen und ob zusätzlich noch Einkäufe Platz finden sollen. Ist ihr Kind noch sehr klein, sollten Sie auf eine besondere Ausstattung von Babyschalen achten.

Vorteile:

  • Kind im Blick
  • Fahrspaß fürs Kind
  • Hohes Platzangebot

Nachteile:

  • Teure Anschaffung
  • Hohes Eigengewicht
  • Hoher Kraftaufwand (e-Bike Variante ausgenommen)

Nachläufer

Wie der Name schon sagt, werden die Nachläufer hinter dem Fahrrad der Eltern befestigt. Die ursprüngliche Idee dahinter war, dass Eltern die Möglichkeit haben, die Kinder auf dem eigenen Rad mitzunehmen. Beim Nachläufer hat das Kind die Möglichkeit eigenständig zu treten. Das Laufrad ist mit einer Freilaufnarbe ausgestattet. Der Vorteil hierbei liegt darin, dass das Fahrverhalten des Fahrers nicht beeinflusst wird. Das Kind kann also aktiv mittreten und sich austoben oder sich einfach ziehen lassen und die Kräfte regenerieren. Die kann gerade auf längeren Radtouren sehr sinnvoll sein.

Ein Modell aus der Kategorie Nachläufer ist unser Add+Bike. Es ist für Kinder im Alter von vier bis neun Jahren entwickelt. Dieses bietet als einziges Modell auf dem Markt zusätzlich noch die Möglichkeit ein weiteres Kind auf einem Kindersitz mitzunehmen(oder auch kleinere Einkäufe). Die sichere Verbindung zum Elternfahrrad wird durch den Spezial- Gepäckträger (im Lieferumfang erhalten) sichergestellt wodurch auch ein leichtes An- und Abkoppeln des Add+ Bikes gewährleistet ist. Lenker und Sattel können problemlos auf die Größe des Kindes angepasst werden. Für die Anbringung ist kein spezielles Fahrrad vorausgesetzt. Es kann also an jedem Damen- und Herrenrad montiert werden.

Vorteile:

  • Kinder können aktiv mittreten
  • Mit jedem Fahrrad einsetzbar
  • Lenker und Sattel wachsen mit
  • Sichere Verbindung zwischen Rad & Nachläufer

Nachteile:

  • Nicht für Kinder unter 4 Jahren geeignet

Egal für welche Variante Sie sich entscheiden, haben Sie immer die STVZO im Blick. Dort ist alles geregelt und erhält auch Informationen zu Sichtbarkeit und Co.